Am Vorabend haben wir uns eine Menge Gedanken über die Brücke gemacht: drumherum waren es ca. 100km, mit der Bahn war es nicht ganz klar wie es funktioniert und beim Bustransfer hätten wir uns am Freitag anmelden müssen. Uns blieb also nur der direkte Weg über die Brücke übrig.
Zuerst mal mussten wir zur Brücke kommen. An schönen Orten mit kleinen Häfen ging es die Küste entlang.



Das negative Highlight war Deauville: vollgestopft mit Autos, Hotelburgen und Casino. Leider waren auf dem Weg nach Honfleur noch ein paar Berge zu überwinden. Die haben wir teils schiebend teils fahrend bewältigt. In Honfleur haben wir uns mit einem Kaffee gestärkt und sind dann Richtung Brücke gefahren.
Wir haben uns gegenseitig Mut zugesprochen und sind dann gestartet.

Wegen Sonntag waren keine LKW unterwegs, die PKW durften nur 70km/h fahren und der Wind machte eine Pause. Wir haben uns daher für die Fahrradspur entschieden und sind los🚴🏻🚴🏻 Der Seitenwind war heftig und einige Transporter kamen recht nah an uns vorbei☹️ Wir haben es trotzdem bis oben geschafft 👍


Es war nicht ganz so schlimm wie in San Nazaire, aber jeden Tag braucht man das nicht😊 Weitere Brücken dieses Kalibers kommen hoffentlich nicht mehr.



Am Fuß der Brücke fragte ein junges Pärchen auf englisch wie die Situation auf der Brücke ist. Nach ein paar Sekunden merkten wir es sind auch deutsche👍 Die beiden kamen aus Oldenburg und wollen nach Cádiz ( neben Gibraltar ) Sie hatten 1000 km hinter sich und mindestens 2000 km vor sich👍👍 Die beiden sind etwas jünger wie wir und machen 60 bis 90km am Tag. Hut ab. Im September wollen sie zum Studienbeginn in Cádiz sein.

Wir brauchten nur noch auszurollen und waren nach Durchquerung des Hafens am Ziel. Nach der obligatorischen Wäsche sind wir noch durch die Stadt gelaufen, haben etwas gefuttert und am Hafen noch ein Bier gegönnt.



