Heute haben wir Frankreich verlassen😊☹️ Mit einem weinenden und einem lachendem Auge. Bei der Abfahrt sah Dünkirchen gar nicht mehr so schlecht aus, vermutlich lag es an der Morgensonne. Über eine alte Bahntrasse ging es an Dünen linkerhand und aufgegebenen Aluminiumhütten rechterhand in Richtung Osten. Hinter Dünkirchen war die Strecke sehr gut ausgebaut und verlief stellenweise durch schattige Wälder und grüne Wiesen oder an Kanälen entlang. Da macht das Radfahren Spaß. Irgendwann sahen wir dann am anderen Kanalufer belgische Schilder; wir hatten die Grenze verpasst. Kein Strich auf dem Radweg, kein Schild oder Wappen☹️ In meiner Jugend und auch am Anfang meines Berufslebens noch unvorstellbar. Da soll mal einer auf EU und Euro schimpfen.
Weiter ging’s an schönen Windmühlen und unendlichen Gewächshäusern vorbei.

Die Gegend war aber nicht immer friedlich: im ersten Weltkrieg haben sich hier die Deutschen, Belgier, Franzosen und Briten bekämpft☹️

Dieser Briefkasten sorgt für schmunzeln 😊

Die Strecke ging teilweise an Straßen entlang und da zeigten sich die belgischen Autofahrer von ihrer rasanten Seite: der Abstand zu uns war manchmal recht knapp. Die Franzosen waren da rücksichtsvoller👍
In einem kleinen Ort war gerade Markt, also haben wir uns ins Kaffee gesetzt und dem Treiben zugesehen. Die Preise waren auch angenehm. In Roeselare war Andreas im Aldi einkaufen und über die Preise positiv überrascht. Das Hotel lag etwas versteckt in einem Industriegebiet, wir haben es trotzdem gefunden😊 Nach den üblichen Prozeduren waren wir noch eine Runde futtern. Zu unserer Überraschung kamen wir mit französisch nicht weiter☹️ Alles auf englisch! Na gut, kein Problem, dann eben englisch. So, Jetzt ist Feierabend😊